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2012/2


BERICHTE
ÜBER DAS ERLANGEN DER LEICHTIGKEIT/
SINCE 1993

GEDANKEN UND ZEICHNUNGEN
GÜNTER SPECHT












sein alphabet wie anthrazit
mit spritzern aus feuer
gebrannter jubel in strassen und märkte
kreuzstiche
gerissen ins leben der unbefleckten

juni 12












DIE GELIEBTE DES SPECHTART REDAKTEURS
SEIT 58 JAHREN







UND AUS DEN WIESEN STEIGEN DES ZAUBERS KRÄFTE WUNDERBAR


















war doch druckkunst und buchkunst einstens eins
jeder handwerker war auch künstler
formgefühl war
grundlage







was ist
dass viele menschen sie nicht mehr kennen
als gäbe es keine kultur der form





werde "werteErschaffer"

beeinflusse werte durch tat wort kauf oder nichtkauf

















danach
fuhr niemand mehr unversichert
über die meere
alle hatten sie abgeschlossen
auf ein langes leben

unsinkbar
im glauben dicht wie burg und tor

aber
warum nur sicher übers meer
warum nicht durchs ganze leben

unsinkbar
selbst löffel gabel scher' und plan

drauf:
nehmt zum löffel noch das licht
als ewig wärmend sternensuppe

unsinkbar
selbst euer schlaf


juni 12














überbleibsel aus schöpfungstagen

juni 12












er war verrückt nach kleinigkeiten
weil er wusste

die

machen den himmel auf erden



juni 12


















worte die uns jahrhunderte lang lächeln liessen
leiden an gebrauchsarmut












rettet das
"bratkartoffelverhältnis"











helft ihm
beim überqueren eurer lippen
















einem zugezogenen buch
mit falscher farbe
gaben
defekte leselampen
sichtschutz

mit dem rücken zur wand
konnte keiner erkennen
wes farbig kind es war

die üblichen vermutungen getäuscht
der klappentext in fremder sprache
folgenlos goldschnitt widmung exlibris
und leder

hilflos die vorurteile


juni.12















er beteuerte

doch verzweifelt
küsste sie den lügner zum schweigen


juli 12















ein bisschen guerilla
ein bisschen anarchistin
die himmelblaue neben dem fussabtreter
mit ihrem lächeln das ein blühen war
auch ein bisschen beispiel

fürs listige überleben





juli 12















vorkriegsware



das klang nach sehnsucht
nach hoffnung ohne wegerecht ins jetzt

ein stück seife verkörperte das umkreiste
das stück aus der goldenen zeit
im altar des friseurs

und während die scheere plapperte

sang er das hohe lied von sahnigem schaum
und unendlicher milde



juli 12
















ausgerechnet an der grenze
zur wahrheit
ging ihnen das benzin aus


der erzähler atmete erleichtert auf









juli 12












siem käse hoch
drei stempel weg
ein ohr im echo
raumverlorn

mein gott fürn tag

mit den augen
in den sinn



juni 12




















der frühling lässt pläne explodieren
lässt hauchdünne papiere mit wünschen in die höhe blasen
lässt die massenauferstehung der illusionen posaunen und trompeten
mit zuversicht bis ins blau
mit hochnebeln und wortstürme die die salons des sommers füllen
wortstürme leicht wie laub

und plötzlich
ist herbst

nichts wurde begonnen

worte bliebens

hauchdünn wie papier







die frühlingsplanungen des belächelten herrn klein dagegen sind klein
und vorfreude füllt seine seele prall rot über monate

schön der tag
an dem er dann alles auf den tisch legt





















während die arktis
fiebert
treibt die antarktis gefährlich weit
nach süden/
schmilzt in den warmen nebeln/

nostalgische abschiedsfahrten
versuchen noch
ihre ufer zu erreichen/

die letzte möglichkeit
eine 14 tage
nie-wieder-tour/
und du kannst sagen
"sie schmolz nicht im klimawandel
sondern unter tränen"


mä.12































weit weg die bürgerliche erlebnisfahrt

oh unbetretenes
oh abenteuer
niemandsland
gedankendschungel wirrwarrwunder
oh morgenteuer
wagnisweg
oh schritt ins weisse
oh regenbogenquelle wo du lebst
da fern
die pokale voller wissen





juli 12














wenn das dach flach genug ist
kannst du auf ihm gemüse bauen
auf den hängen nahe der sonne
nahe den feuchten schleiern der frühe
kannst in die ferne schauen
voll zuversicht



mä.12


















fraktalspiralen
fibonacireihen
mandelbrot bäumchen
mathematische konstruktionen dem auge zum wohlgefallen

























nun waren wir am endpunkt angekommen

die einen sagten:
jetzt stehen wir vor dem nichts

die anderen:
jetzt ist das problem gelöst

gregor lächelte:
er sah ein gewisse schönheit im geschehen
so
wie er immer vorgab einen grund zu haben

für seine leichtigkeit im herzen



juni 12















jungfrauenaktien

von wem gepriesen


april 12
















einladung
zum staunen



























an den rändern
anderer leute denken
ein fuss schon
im ungewissen da

lebte er
auf eigene gefahr
und ohne pflicht
zur antwort


juni 12












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