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der sommer ist vorbei
nun sind wir wieder unter uns wir sesshaften
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jeden morgen
züngelt er die lage vor dem ersten schritt gelernt aus schaden
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neu im dorf
gern würde er zu ihnen gehören sein wie sie sie aber die schon sind wie sie wären viel lieber des öfteren sie selber
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du taxierst die dinge
und alle erscheinen dir gleich gültig
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manchmal versteht er sich selbst nicht
bleibt sich ein rätsel denkt über die vorgänge nach da in ihm kommt zu der dumpfen ahnung dass er vielleicht nur der sprecher seiner tausend willen sei seiner vielen unentschlossenen wesen einer dem man halt nicht alles sagt nichts von der wirrnis soll er doch nur wissen was für draussen gilt kein wörtchen mehr
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herbst
wir räumen die parkbänke nehmen unsere sommergeschichten von den schattenplätzen werden sie in träume wickeln ganz tapfere aber harren aus stülpen sich die wartekartons über den kopf und lauschen den aufschlägen des herbstlaubes
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die schmerzen kommen
die übel vergehen bis zu dem tag an dem die ersten bleiben dann muss sich zeigen wie weit dein humor reicht ob du es schaffst ihnen lächelnd zu unterliegen
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lüg mal wieder
nicht erbärmlich und fad wie bauernmilch nicht lächerlich wie hampel honigmann nein grossartig brillant mit mannscher flügelbreite wie noch nie gehört
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ich träumte im staub
poetische bilder 'butterkeule' der maremma rankt beige grau schmutzig braun der samen orange das fleisch hält im lager bis mai nein kein text aus 'des knaben wunderhorn' ein text aus 'liebreich frieders wurzelwerk überlebenstechnik und gartenbau, randbepflanzungen an ausfallstrassen und wendehämmern' mein erster garten lag an solch einer strasse unbeachtet zwischen katzenaugen und verkehrszeichen ich träumte im staub poetische bilder
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lange lag die zeitung
mit ihren katastrophen auf der treppe tat man im anfang den schritt über sie sehr bewusst und voller aufmerksamkeit so wurde dies bald zur gewohnheit bis man die zeitung schliesslich nicht mehr wahrnahm die katastrophen in ihr aber fanden nie den weg in die stube in küche und bett ins angstzentrum der bewohner
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gespräche über den kommenden winter
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erinnern wir uns
es war im übelsten monat aller monate als ihm die nacht zu finster schien da setzte er der finsternis 28 gesellen ins haar und beugte gar anmutig ihre enden lächelnd tippt er in die nacht 'diese krummen vögel gefallen mir' und nannte alle 28 mond
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die ersten worte abgewehrt
den standpunkt bezogen den sturm gelegt den frieden verbreitet na eben das tägliche tun wie das sonneaufhängen und das abnehmen des mondes |
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der
ersatz
ist ein satz plötzlicher art immer nur plötzlich wird er nötig vielleicht weil sie versank im irgendwo und es saumselig am rain die zeit vergass
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ein gedankenvorschlag
zur unterstützung der allgemeinen heiteren befindlichkeit: herrenlose damenfahrräder
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die pillen seien für den leichteren erwerb von fremdsprachen geeignet
nebenwirkungen seien kaum der rede wert ein leichtes kichern vielleicht hier und da ein infantiler handgriff sonst aber nichts ach sprache interessiert sie gar nicht ihnen wäre so eine allgemeine heiterkeit lieber ja da nehmen wir diese pille nebenwirkungen sind auch bei ihr kaum der rede wert ein leichter anstieg der sprachbegabung vielleicht hier und da ein infantiler handgriff sonst aber nichts 12.10.09 |
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rolf ist erfinder
er hat eine fahrbare kiste erfunden die vorher schon die richtung zeigt in die sie sich in naher zukunft wenden wird stolz lächelt rolf 8.10.09 |
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eine kleine sammlung
gediegener gänsefüsschen 30.9.09 |
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