aktuelles
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der mond stürzte der tau verglühte das schifflein aber nur aus nachrichten von gestern schwamm war stolz weil alle es 'parolendampfer' nannten
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je dümmer der mensch
um so mehr unkraut wächst in seinem garten
denn dumme nennen alles unkraut
dessen namen und zauberhaftes wesen sie nicht kennen
meconopsis cambrica
typisch für hummelparadiese
fröhliche sonnenflecken
die fast das ganze jahr blühen
und dich morgen für morgen begrüssen
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ja sicher er war ein wort klar ein bestimmtes mit welcher bedeutung aber nahm der eine es in den mund so meinte es dies nahm der andere es in den mund so meinte es jenes ein wort also das den sinn wechselt jenachdem wer es spricht 18.1.09 |
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zähnefletschen und ohren anlegen das konnte er nun schon das eine um den starken zu markieren das andere um sich zu unterwerfen das reichte fürs leben ansonsten hörte er gern den geschichten zu ja davon träumte er dereinst als einsamer wolf aber frei frei ganz frei durch die wälder zu streifen als er sich zu seinen 5 geschwistern kuschelte schauerte ihm wie eiskalt doch seine gedanken 17.1.09 |
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noch während wir schliefen wurde die mondpflicht eingeführt in den grauen morgenstunden den stunden voller fragen holperten die erklärer schwankten über die gedankengänge fielen in die gruben ihrer wissenslücken aber trösteten trösteten uns in den ersten mondpflichtigen tag
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urlaubszeit
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heute 13.1.09 |
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die wahrscheinlichkeitsmaschine nutzt alle heute verfügbaren nachrichtenträger und führt so den inhalt schrittweise zu immer höheren wahrheitsgehalten/ erreichbare höchstmarke: wahrscheinlich ziemlich wahr/ das entspricht einem wahrheitsgehalt von fast 67%/ diese relativ hohe reinheit wurde bisher von keinem anderen gerät erreicht 20.3.09 |
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spassfaktor
100 kostenfaktor 0 nebenwirkungen dramatisch 24.3.09 |
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und an was erkennen wir nun dass er ein gott ist naja also tanzen müsste er schon können 24.3.09 |
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jede waldlichtung atmet ihren eigenen klang ein tausendfacher sound aus schwingenden gräsern blättern und zweigen dem eiligen wie vereinbartes schweigen der lichtungshorcher aber offenbart ihre tonseligen weiten 25.3.09 |
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kindersitz bischofssitz schneidersitz nachsitz vorsitz 1.4.09 |
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rheinische missionsgeschichten 1.4.09 |
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die vorzimmerdamen gottes werbe ikone wolle sie werden nun dachte ich mir sie wird es lieben wenn die menschen vor ihr knien und flüstern cecil in meiner not ich bitte dich helf meinen worten ikonen nicht mehr als bemalte bretter nein als knackige marien cecilien und lilien in gottes vorzimmer sitzend von zeit zu zeit auf seinem schoss um wünsche zu lanzieren süss flüsternd verführen sie gott zum guten 2.4.09 |
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die guten geister sind nicht mehr mit uns als die mode des fürchtens aufkam ging die gute zeit des gemeinsamen wirkens von geistern und menschen zu ende/ scheu zogen sie sich in wenige köpfe zurück/ bewirken nur noch vorsichtige wunder/ oft vom bewohnten selbst nicht bemerkt/ selten sieht man sie beim verlassen ihrer schutzhirne im dämmern auf aussentreppen die sterne geniessen/ 4.4.09 |
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unscheinbare efeublüte dein duft lockt falter ein flatterndes kleid lässt glühen dich und schimmern eine notenwolke tausendfach summt trunken übers märchenschloss 10.4.09 |
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ich glotze du glotzt er glotzt sie glotzt es glotzt wir glotzen ihr glotzt sie glotzen 11.4.09 |
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eine zeit da mir der himmel allein heute waren die wolken aus der karibik da leichtherzig herübergezogen fast wie neu flockenweiss mit tiefblauem hintergrund für mich ganz allein musst ich sie mir sonst doch noch mit den schwalben teilen die aber waren weit schwätzten noch am nil 7.4.09 |
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zeit wird zum sichtbaren objekt kolonnen von einmachgläsern zeigen den gesammelten täglichen verlust/ verlorengegangene haare der letzten 30 jahre des gedankenwerkers günter specht/ von glas zu glas zeigen sie ihr fortschreitendes ergrauen/ zeigen das fortschreiten von verlust und verfliessender zeit/ machen das unfassbare optisch fassbar/ zeit wird zum sichtbaren objekt der tägliche verlust |
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als ich geboren wurde war die erde verteilt indianer spielte ich auf feindlichem boden mein platz in planloser ferne heute ich edler zu den spechtartschen wäldern weiss das betreten dieses sonderlichen bodens ein schwimmendes gedankenfloss nur gelingt mit sonderlichen schritten habe ich doch schon oft geladen doch die geladenen erkannten nicht meine mit sorgfalt verflochtenen weiden meine lichtungen meine wahrheitsmaschinen sie seien ohne irdischen glanz und ich ein märchenerzähler ein kind aber dechiffrierte die codes stand es doch vor allem und staunte oh ein schloss 5.4.09 |
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